| RangiersystemeEuropaNewsPressecenterReferenzenNews

2-Wege-Fahrzeug VLEX bei Fret SNCF in den französischen Alpen

Der Rangierexperte Vollert bringt sein 2-Wege-Fahrzeug VLEX für Schiene und Straße am Wartungsstandort der Fret SNCF in Modane zum Einsatz. Der kompakte 2-Wege-Robot verschiebt die bis zu 120 Tonnen schwere Lokomotiven mühelos in ihre Wartungsboxen.

Von der Kleinstreparatur bis zur Komplettwartung –Fret SNCF, das führende Verkehrsunternehmen in Frankreich für den Gleistransport von Gütern, bereitet im Instandhaltungswerk in Modane regelmäßig Lokomotiven in 14 Wartungsboxen vor. Das Zweiwegefahrzeug VLEX von Vollert ermöglicht hierbei das Positionieren und Rangieren der nicht selbstständig fahrenden Loks auf dem Wartungsgelände.

Kompakt und kraftvoll

„Besonders herausfordernd in den französischen Alpen sind die rauen Wetterbedingungen“, weiß Michael Spohn, Projektleiter Vertrieb von Vollert. „Der VLEX ist dafür jedoch bestens gerüstet. Er kann bei Schnee, Regen, Eis oder hohen Minustemperaturen eingesetzt werden.“ Auch den Wechsel zwischen unterschiedlichen Untergründen auf dem Gelände bewältigt der Rangier-Robot ohne Mühe: Eine Pendelachse garantiert den sicheren fortlaufenden Boden- und Schienenkontakt aller vier Räder auch auf unebenen und unbefestigten Böden. Gleichzeitig macht ihn die ausgeklügelte Fahrzeuggeometrie mit Knicklenkung und vier einzeln gesteuerten Radnabenmotoren extrem wendig und wirtschaftlich. Kompakt gebaut, weist das Modell VLEX 20 bei Fret SNCF in Modane eine Zugkraft von 20 kN bzw. 300 t auf, womit es die bis zu 120 t schweren Lokomotiven mühelos an den gewünschten Ort befördert. Mit dem Modell VLEX 40 verdoppelt Vollert darüber hinaus den Einsatzbereich seiner kompakten Lösung auf den Rangierbetrieb bis 600 Tonnen und steigert somit nochmals die Flexibilität beim Verschub von Güterwaggons oder innerbetrieblichen Transportwagen. Bei Fret SNCF wird das Rangierfahrzeug mithilfe einer Standard-Kupplung über den UIC-Haken an die Züge angekoppelt. Darüber hinaus ist die Ausstattung des VLEX mit sämtlichen manuellen oder automatischen Kupplungen möglich, zum Beispiel auch zum Verschub von U- und Straßenbahnen.

 

Emissionsfrei und flexibel einsetzbar

„Mit dem VLEX bieten wir eine emissionsfreie Lösung, die zudem platzsparend und wendiger als eine herkömmliche Rangierlösung ist“, berichtet Michael Spohn. Waren außerdem zuvor zwei Mitarbeiter nötig, um die Lokomotiven zu bewegen, ermöglicht der VLEX nun einen flexibleren Verschub auf dem Werksgelände: „Die Steuerung des Rangier-Robots per Fernbedienung und damit der Verschub der Loks erfordert nur einen Mitarbeiter“, erklärt Christophe Pottier, Geschäftsführer vom französischen Vollert-Vertriebspartner Sémame, der im Auftrag von Vollert auch alle Werksmitarbeiter in Modane in die Bedienung des Fahrzeugs eingewiesen hat. „Dadurch kann der VLEX kurzfristiger und je nach Bedarf für Rangieraufgaben genutzt oder bei Bedarf durch einen Wechsel von der Schiene auf das Gelände die Gleise rasch für Durchfahrten freimachen.“ Der batteriebetriebene VLEX selbst ist dabei außerordentlich leicht zu warten. Dank seines On-board-Ladegeräts kann er wahlweise auf den Gleisen stehend oder abseits davon über eine 16 A-Steckdose mit Energie versorgt werden. Nachts wird das Fahrzeug in einer der Wartungsboxen untergebracht.

Neben Fret SNCF nutzt auch das Schweizer Hersteller Stadler das 2-Wege-Fahrzeug für den Verschub von Zügen in der Fertigung und Instandhaltung. Der Schienenfahrzeugbauer beansprucht die Rangierlösung von Vollert sowohl in seiner Niederlassung im englischen Liverpool als auch im neuen Stadler-Werk in St. Margarethen in der Schweiz.

PDF anzeigen